HD-DVD

Als im Februar 2002 die BDA den potentiellen DVD-Nachfolger BD ankündigte, geschah das ohne Information des DVD-Forums - der Vereinigung war das Format gar nicht vorgestellt worden, obwohl alle BDA-Mitglieder auch im DVD-Forum mitmachen. Ein halbes Jahr später stellten Toshiba und NEC ihren eigenen potentiellen DVD-Nachfolger AOD vor, und andere DVD-Forum-Mitglieder wie z.B. AOL Time Warner, INTEL, IBM, JVC und Mitsubishi schlugen sich auf ihre Seite und erklärten die AOD zur Nachfolgerin der DVD. Fortan trug sie den Namen HD-DVD. Für hochauflösendes Fernsehen genügen nämlich weder Speicherkapazität noch Bandbreite der DVD. Die HD-DVD besteht aus zwei Schichten (je 0,6mm), ist aber weniger empfindlich als die BD und kann deshalb ohne Hülle funktionieren. Auch ist die Technologie einfacher als bei BD, was u.a. die Herstellung von Slim-Laufwerken in Notebooks ermöglicht. Wie die BD erreicht sie eine Bandbreite von 36 MBit/s, speichert aber weniger Daten: 15 GBytes pro Schicht, d.h. bei einer zweiseitigen, zweischichtigen Disc maximal 40 GBytes. Anders als wiederbeschreibbare DVDs und die BD schreibt die HD-DVD sowohl auf die Pits ("Löcher") als auch auf die Lands ("Hügel") - der LASER fokussiert sich jeweils um. Im schlechtesten Fall bietet sie immer noch 207 Minuten HDTV-Aufnahme. 2008 war auf jeden Fall das Schicksal der HD-DVD besiegelt, und BD war die Gewinnerin im Wettbewerb um die DVD-Nachfolge.

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